Wie funktioniert Digital Signage? Aufbau, Komponenten und Einsatz in der Praxis
Digitale Displays sind heute überall präsent: in Schaufenstern, im Supermarkt, an Flughäfen oder in Unternehmensfoyers. Sie informieren, leiten, verkaufen und unterhalten, das alles ist Digital Signage.
Doch wie funktioniert Digital Signage eigentlich technisch?
Welche Komponenten braucht man?
Und wie läuft die Steuerung im Alltag ab?
In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, wie ein Digital Signage System funktioniert, von der Hardware über die Software bis hin zur Inhaltsverteilung.
Was ist Digital Signage? Eine kurze Erklärung
Digital Signage bezeichnet den Einsatz digitaler Displays zur Anzeige von Informationen, Werbung oder interaktiven Inhalten. Die Bildschirme werden zentral gesteuert, können in Echtzeit aktualisiert werden und lassen sich vielfältig einsetzen: im Handel, in der Gastronomie, im Bildungsbereich, in Kliniken oder in der Industrie.
Grundaufbau eines Digital Signage Systems
Ein funktionierendes Digital Signage System besteht typischerweise aus vier zentralen Komponenten:
1. Display (Bildschirm / Anzeigeeinheit)
- Zeigt die Inhalte an
- Gibt es in verschiedenen Größen (z. B. 24" – 98")
- Für Innen- oder Außeneinsatz geeignet
- Meist mit 24/7-Betriebsfreigabe, hoher Leuchtkraft und robustem Gehäuse
Besonderheit: Für Schaufenster braucht man z. B. besonders helle „High Brightness Displays“, die auch bei direkter Sonneneinstrahlung sichtbar bleiben.
2. Media Player (oder integrierte SoC-Plattform)
- Spielt die digitalen Inhalte ab
- Ist entweder extern (Mini-PC oder Box) oder im Display integriert
- Verbindet Display mit Software und Netzwerk
- Speichert Inhalte lokal oder streamt sie online
Tipp: Viele moderne Displays besitzen ein System on Chip (SoC), also ein integriertes System, das keinen zusätzlichen Player erfordert.
3. Content Management System (CMS)
- Webbasierte Software zur Inhaltssteuerung
- Ermöglicht das Planen, Verwalten und Verteilen von Inhalten
- Oft cloudbasiert (z. B. FLY2screen)
- Inhalte lassen sich nach Uhrzeit, Standort oder Zielgruppe automatisch ausspielen
Funktionen im CMS:
- Slideshows und Zeitpläne erstellen
- Videos, Bilder, Textfelder einfügen
- Inhalte auf mehreren Displays synchronisieren
- Rechte für Nutzer verwalten (z. B. Filialleiter, Marketingabteilung)
4. Netzwerkanbindung
Damit Inhalte ausgeliefert werden können, ist eine stabile Netzwerkverbindung notwendig. Das kann sein:
- LAN (klassisch via Netzwerkkabel)
- WLAN (drahtlos)
- LTE/5G (mobil, z. B. für Outdoor-Stelen oder Events)
Sicherheit: Moderne Systeme sind DSGVO-konform, verschlüsseln die Datenübertragung und ermöglichen Zugriffsrechte nach Rollenverteilung.
Wie läuft die Nutzung in der Praxis ab?
Der typische Ablauf im Alltag sieht so aus:
1. Login ins CMS
Sie melden sich an einem beliebigen Gerät im Webbrowser an.
2. Inhalte erstellen oder aktualisieren
Sie laden Bilder, Videos oder PDF-Dateien hoch – oder nutzen Vorlagen.
3. Zeitplan erstellen
Sie legen fest, wann welcher Inhalt auf welchem Display laufen soll.
4. Ausspielung starten
Das CMS sendet die Inhalte an die entsprechenden Displays – sofort oder zeitgesteuert.
5. Analyse & Optimierung
Optional sehen Sie im Dashboard, welche Inhalte laufen und wann die Displays online sind.
Welche Inhalte kann man mit Digital Signage zeigen?
- Werbung (Angebote, Aktionen, Imagevideos)
- Information (Öffnungszeiten, Hinweise, Raumbelegung)
- Entertainment (Wartezimmer-TV, News, Wetter)
- Interaktive Inhalte (Touchscreens, QR-Codes, Formulare)
- Live-Daten (Social Media Feeds, Dashboards, Kalender)
Wo kommt Digital Signage zum Einsatz?
| Branche | Beispiele | |
| Einzelhandel | Angebotsdisplays, Wegeleitsysteme | |
| Gastronomie | Digitale Menüboards, Tischdisplays | |
| Gesundheitswesen | Patienteninformation, Wartezimmer-TV | |
| Bildung | Campus-Infos, Raumpläne, Notfallhinweise | |
| Hotellerie | Lobby-Displays, digitale Wegweiser | |
| Industrie & Logistik | Dashboards, Sicherheitsinfos, Kennzahlen |
Vorteile eines Digital Signage Systems
- Zentrale Steuerung aller Displays – auch standortübergreifend
- Flexible Inhalte – jederzeit änderbar
- Automatisierung – keine manuelle Aktualisierung nötig
- Skalierbarkeit – von 1 bis 1.000 Displays steuerbar
- Professioneller Auftritt – moderne Kommunikation am POS/POI
- Interaktive Möglichkeiten – z. B. Touch-Displays oder QR-Einbindung
Was kostet Digital Signage?
Die Kosten hängen vom Umfang ab. Als Orientierung:
- Display inkl. Halterung: ab ca. 500 €
- Media Player (wenn nötig): ab ca. 150 €
- Softwarelizenz / CMS: ab ca. 15 €/Monat pro Gerät
- Komplettsysteme inkl. Service: individuell nach Bedarf
Tipp: Viele Anbieter (wie FLYERALARM Digital Signage) bieten Einstiegspakete inklusive Hardware, Software & Support an – ideal für kleinere Unternehmen.
Fazit: So funktioniert Digital Signage einfach erklärt
Ein Digital Signage System besteht aus Display, Player, CMS und Netzwerk. Die Inhalte werden zentral verwaltet, geplant und auf beliebig vielen Bildschirmen ausgespielt – automatisiert und in Echtzeit.
Egal ob zur Kundeninformation, Verkaufsförderung oder Besuchersteuerung:
Digital Signage ist heute ein unverzichtbares Kommunikationswerkzeug für Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Organisationen jeder Größe.
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